Wollhandkrabbe

Schrecken des Friedfischanglers!

Durchtrennte Angelschnüre und zerfetze Köder. Ursprünglich aus China eingeschleppt, breitet sich die Wollhandkrabbe jetzt auch in unseren heimischen Gewässern aus.

Für die Havelfischer in Brandenburg und Sachsen-Anhalt sind sie teils eine Plage. Die eingewanderten Chinesischen Wollhandkrabben zerstören Netze und Reusen und sie fressen auch mit Vorliebe die Köder weg. Natürliche Feinde haben sie nicht. Noch kann man hier am Tegeler See und Oberhavel nicht von einer Plage sprechen. Da die Wollhandkrabbe sich aber rasend schnell verbreitet, könnte es nicht lange dauern bis sie auch hier zur Plage wird.

Das Exemplar auf dem Foto wurde am 23.01.2020 an der Oberhavel aufgenommen. Für jemand der die Wollhandkrabbe noch nie gesehen hat wird das Aussehen erst einmal sehr gewöhnungsbedürftig erscheinen. Bei der Betrachtung eines ausgewachsenen Tieres zuckt man zurück: Ein gepanzerter Körper, zwei große Scheren, sechs behaarte spinnenartige Beine. Ausgestreckt kommen sie auf eine Größe von bis zu 30 Zentimeter. Allein der runde Panzer ist bis zehn Zentimeter groß. Eine gute Nachricht ist jedoch, dass sie sehr gut schmeckt und daher immer öfter den Weg in unsere Küche findet. Na dann guten Appetit!

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