Unser Verein

Unser Verein gibt es bereits über 100 Jahre und wir zählen nun über 50 Mitglieder. Wir freuen uns sowohl auf aktive Angler (auch die die es werden möchten), auf Freunde des Casting Sports, als auch auf Wassersportfreunde. Wenn ihr Interesse habt unserem Verein beizutreten, meldet euch einfach unverbindlich bei unserem Vereinsvorsitzenden um weitere Informationen zu erhalten!

Die Gründung unseres Vereins wird auf den 18. Juli 1921 datiert. Seit dem haben sich andere Vereine wie der SAC Sagenhaft, der SAV Konradshöhe und zuletzt der SAV Tegelort angeschlossen. Unser 1996 eröffnetes Vereinsheim liegt direkt am Tegeler Fließ. Mit eigenem Bootskran und Sliprolle können wir kleine und mittelgroße Boote unserer Mitglieder direkt vom Vereinsgelände aus zu Wasser lassen.

Um bequem vom Vereinsgelände aus dem Casting-Sport, Hegefischen und Gewässerschutz nachgehen zu können, haben wir die Fischereirechte für unseren Teil des Tegeler Fließes gepachtet. Ganz besonders wichtig ist uns dabei der gemeinschaftliche Naturschutz. Wir möchten das schöne Fleckchen Erde, auf dem wir unserer Leidenschaft nachgehen, erhalten und pflegen. Damit bei unseren Versammlungen keine Langeweile aufkommt, ist unser Gelände mit einem tollen Grillplatz ausgestattet. Vereinsmitglieder können das Vereinsgelände für eigene Feiern nach Verfügbarkeit mieten.

Für unsere Wassersportler mit eigenem Boot ist Platz an zwei Steganlagen im Bereich Oberhavel / Tegeler See vorhanden. Überwintert wird im Trockenen auf unserem Gelände in Papenberge.

WIR SCHÜTZEN UND BEWAHREN

In einer schnelllebigen Zeit wie heute, ändern sich das Wertegefühl und die Meinung der Menschen sehr rasch. Der Naturschutz ist in vieler Menschen Munde, doch nur wenige leben den Schutz der Fische und Natur wie wir Angler/innen. Es kommen Jahr für Jahr mehr Besucher/innen in unsere Reviere. Doch mehr Menschen bedeuten leider auch mehr Verschmutzung. Daher benötigen die Fischgewässer umso mehr schützende Hände.

Schutz durch Kenntnisse

Für die Meisten endet Arten- und Naturschutz an der Gewässeroberfläche. Die Wenigsten bekommen das schuppige Etwas zu Gesicht. Dazu kommt, dass sich durch die Medien oft ein falsches Bild mancher Arten einbrennt. Beispielsweise der aggressive Zander, der Badegäste beißt, oder der Monsterwels, der kleine Hunde in die Tiefe zieht. Schlagzeilen die sich gut verkaufen, doch inhaltlich eher dünn oder gar erfunden sind. Angeln ist nicht nur ernten, sondern auch hegen und pflegen. Dabei ist eine gute Gewässerkenntnis und Artenkunde Voraussetzung. Um heimische Arten zu schützen, muss man diese erkennen und von nicht-heimischen Arten unterscheiden können. Immer mehr Menschen finden gefallen an der Rolle der Naturschützer/innen und das ist generell positiv. Viele übersehen dabei leider, dass sie die Verantwortlichen für die Bedrohung oder gar Verdrängung heimischer Arten sind. Eine der häufigsten Ursachen ist das Aussetzen von ungewollten Haustieren, die sich in unserem Ökosystem als invasive Arten verbreiten. Um unsere Gewässer von Selbigen zu befreien, müssen diese gefangen, erkannt und unseren Gewässern entnommen werden. Ausser den Fischern und Anglern ist kaum jemand in der Lage das regelmäßig umzusetzen.

Bestand und Besatz

Wir freuen uns über eine artenreiche, gesunde und bestandsstarke Fischpopulation. Jede/r einzelne Angler/in trägt mit der Einreichung der jährlichen Fangberichte einen wichtigen Teil zur Betandszählung bei. Damit kann eine repräsentative Übersicht der Artenvielfalt aufgestellt werden, um gegebenenfalls Besatz- oder andere Regulierungsmaßnahmen für den Artenschutz einzuleiten. Um unsere heimischen Fischbestände zu schützen, zu stärken und vor dem Aussterben zu bewahren, ist nicht nur die Einhaltung von Schonzeiten und Mindestmaßen wichtig, wir Angler/innen und Angelorganisationen führen auch gezielte Projekte und Besatzmaßnahmen durch. Erwirtschaftete Erträge der Vereine und Verbände kommen wieder dem Erhalt der Fischbestände und somit auch der Natur zu Gute.

Müllbeseitigung an Gewässern und Ufern

Schon unsere kleinsten Petrijünger/innen lernen den respektvollen und nachhaltigen Umgang mit der Natur. Das Säubern unse- rer Gewässer und Ufer ist leider nur sehr bedingt durch gesetzliche Bestimmungen geregelt.

Es gibt z.B. kein Gesetz in Berlin, das die Badegäste, Vertreter des Wassersports, Spaziergänger/innen oder sonstige Besucher/innen unserer Reviere dazu verpflichtet, sich an Reinigungsaktionen zu beteiligen. Wir Angler/innen sind häufig auf und an unseren Gewässern und befreien diese von fremd verursachtem Müll. Wir beobachten die Gewässer auf deren Güte und Verunreinigung,
wenden Geld für Gewässeruntersuchungen und auch für Renaturierungsmaßnahmen auf.
Wir tun all dies, weil wir uns für unsere Gewässer verantwortlich fühlen, diese hegen, pflegen, erhalten, aber natürlich auch nutzen. Wir Naturschützer/innen und Naturnutzer/innen (Angler, Jäger, ect.) sind die Bevölkerungsgruppe, die ständig in unseren Revieren selbst Hand anlegt und viel Zeit und Geld für den Naturschutz investiert. Da wo der Mensch in die Natur eingreift, bedarf es umso mehr an Beobachtung, Schutz und Pflege.

Deshalb sind wir nicht nur Wassersportler/innen – wir sind auch Hüter/innen und Schützer/innen unserer Gewässer und Natur.