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Vorfach-Tipps für das Revier: Tegeler See und Oberhavel

Erste Regel: Das Vorfach, die Hauptschnur und das Köder sollten aufeinander abgestimmt sein. Zum Posenfischen ist ein Vorfach von etwa 50 cm meist genau richtig.

Man muß sich hundertprozentig auf sein Gerät verlassen können. Eine alte Regel lautet: Nicht das Gerät fängt die Fische, sondern der Angler.

Für keinen Teil des Gerätes gilt dieser Satz mehr als für die Angelschnur. Sie muß sich immer in einem einwandfreien Zustand befinde. Schon die kleinste Macke in der Schnur kann zum Abriss führen.

Die meisten Fische ernähren sich, indem sie Nahrung einsaugen. Wenn der Haken an einer steifen Schnur hängt, spürt der Fisch eher einen Widerstand und spuckt den Köder aus. Je dünner eine Schnur ist, um so geschmeidiger ist sie, und um so mehr Bisse bekommt man.

Wenn der Haken direkt an eine sehr dünne Hauptschnur gebunden ist, können Sie nur mit dem leichtesten Gerät fischen. Wenn dann bei einem Hänger oder bei einem großen Fisch die Schnur reißt, kann das irgendwo zwischen dem Haken und der Rolle passieren. So kann viel Schnur verloren gehen und zu einer tödlichen Falle für Tiere am und im Wasser werden und bedeutet auch eine potenzielle Verletzungsgefahr für Menschen.

Deshalb sollte man immer ein Vorfach benutzen – also ein kurzes Stück Schnur am Ende der Hauptleine, das eine geringere Tragkraft als die Hauptschnur hat. Jetzt kann man mit der stärkeren Hauptschnur auch schwerere Montagen auswerfen, und bei einem Hänger verliert man nur das Vorfach mit dem Haken.

Zum Posenfischen ist ein Vorfach von etwa 50 cm meist genau richtig. Längere Vorfächer werden durch Bleischrote geschwächt. Bei kürzeren Vorfächern riskiert man, daß das Vorfach reißt, weil es keine Dehnungsreserve mehr hat.

Beim Bodenbleifischen sollten Sie das längste Vorfach nehmen, mit dem Sie gerade noch zurechtkommen, um mit einem Höchstmaß an Dehnungsreseve den Fisch sicher zu haken.

Raubfischangeln

Besonders beim Raubfischangeln ist es wichtig, dass der Fisch so wenig wie möglich verletzt wird.

Welches Vorfach für welchen Fisch?
Barsche, Zander und Rapfen sind sehr intelligente Raubfische, die sich ihre Beute genau anschauen bevor sie zubeißen. Hier kommt gerne Hard-Mono oder Fluorocarbon zum Einsatz. Aber auch mit einem Stahlvorfach fängt man einen dieser Räuber.

Der Hecht wird nicht nur wegen seiner Aussehens oft Krokodil genannt, sondern auch wegen seiner vielen kräftigen Zähne. Deswegen ist ein Stahlvorfach für die Hechtangelei ein Muss. Besonders beim Ansitzangeln mit Köderfisch auf Hecht ist Vorsicht geboten. Da kann es oft passieren, dass der Fisch den Köder tief schluckt und das Vorfach beim Drill über die scharfen Zähne rutscht. Aber auch beim Spinnfischen auf Hecht sitzt der Hacken nur selten perfekt im Mundwinkel des Räubers, sonder weit im Rachen. Auch hier ist ein Stahl- oder Titanvorfach absolut notwendig.

Wechles Vorfach für welches Gewässer?
Angelt man an einem Gewässer in dem z.B. ausschließlich Barsch und Zander schwimmen, ist ein Vorfach aus Hard-Mono oder Fluorocarbon eine ideale Wahl. Angelt man an Gewässer die offene Zuflüsse zu Hechtgewässer haben oder in denen auch Hechte leben, ist ein Stahl- oder Titanvorfach absolut notwendig.

Unser Gewässertipp für: Tegeler See und Oberhavel

Hier fängt man Barsch, Rapfen, Wels, Zander, Aal und vor allem viel Hecht. Hier gibt es auch sehr große Fische. Es wurden hier auch schon einige Meterhecht gefangen. Daher ist hier ein Stahlvorfach ein MUSS. Ebenso ist es absolut wichtig, nach jedem Biss, Drill oder Hänger, sich das Vorfach anzusehen und auf „Macken“ oder Beschädigungen zu erfühlen. Ist das Vorfach nicht im einwandfreiem Zustand sollte man sofort ein neues verwenden.

Stahl bietet zwar ein hohes Maß an Tragkraft und Bissfestigkeit, jedoch kommt es sogar auch hier ab und an zum Abriss.

Stahlvorfach (Tragkraft 9 Kilo) von 80 cm Hecht zerbissen.

Der Fisch biss zum Glück erst im Kescher das Vorfach beim Lösen des Hakens ab. Der Haken konnte zum Glück entfernt werden. Selbst Stahlvorfächer bieten keinen 100 prozentigen Schutz vor den scharfen Hechtzähnen, sind aber der sicherste Schutz für den Fisch vor unnötige Verletzungen und Sicherung für den Angler den Fisch auch sicher zu landen.

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